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Wochenspiegel-Kolumne: Brück entlarvt Rot-Rot-Grün

Das ist ja schon ein besonderer Vorgang. Bei der Pressekonferenz zum Max Ophüls Filmfestival antwortet Kulturdezernent Brück auf Frage nach der künftigen Festivalleitung doch wörtlich, am Ende werde „eine fachliche Lösung stehen, keine politische, es geht ja nicht um die Besetzung einer Amtsleiter-Stelle“. Man möchte ihm zurufen: „Ja was denn sonst?“ Natürlich muss diese Stelle nach fachlichen Gesichtspunkten vergeben werden. Aber nicht nur diese, sondern auch die Amtsleiterstellen sind nach dem im Beamtenrecht geltenden Prinzip der Bestenauslese nach Leistung und Qualität zu vergeben, und nicht nach Parteibuch. Punkt.

Bei Rot-Rot-Grün läuft das wohl anders. Ob Thomas Brück diesen Missstand mit seiner Aussage bewusst offengelegt hat oder sich nur verplappert hat, spielt dabei keine Rolle. Die Aussage, dass in Saarbrücken Amtsleiterstellen nach politischen Gesichtspunkten vergeben werden, steht so oder so im Raum. Von SPD, Grünen und Linken gibt es hierzu kein Wort. Auch die Oberbürgermeisterin hüllt sich in Schweigen. Dabei ist zu befürchten, dass sich für hiesige Posten noch weniger qualifizierte Bewerber finden und noch mehr qualifizierte Kandidaten abgeschreckt werden, wenn diese Aussage unkommentiert die Runde macht. Und das, wo die Kandidatenlage bereits jetzt schlecht ist. Höchste Zeit also, dass sich Frau Britz, Herr Bauer, Herr Lehberger und Frau Kohde-Kilsch endlich erklären, um weiteren Schaden von unserer Stadt abzuwenden!

Anmerkung: Bei der Wochenspiegel-Kolumne handelt es sich um ein Format, bei dem die Vertreter der Fraktionen im Saarbrücker Stadtrat wöchentlich zu einem aktuellen Thema Stellung beziehen. Für die Freien Demokraten wechsele ich mich hierbei mit meinem Fraktionskollegen Karsten Krämer ab. Damit alle Fraktionen die Möglichkeit haben, sich im Wochenspiegel zu äußern, ist die Anzahl der zur Verfügung stehenden Zeichen auf insgesamt 1460 begrenzt. Dies gewährleistet Chancengleichheit für die Fraktionen, zwingt jedoch dazu, sich knapp zu halten und nicht alle angesprochen Fragen umfassend zu erläutern.

 

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