Diese Woche hat der Saarbrücker Stadtrat über eine erneute Erhöhung der Kita-Gebühren entschieden. Bereits in den vergangenen Wochen wurde die von der Verwaltung geplante Anhebung der Gebühren auf bis zu 398 Euro für einen Tagesplatz in den kommunalen Medien und den einzelnen Bezirksräten kontrovers diskutiert. Auch wir haben uns entschieden dagegen ausgesprochen, da vielen Eltern durch eine weitere Erhöhung der Elternbeiträge in der Tat zu viel zugemutet wird. Die alljährliche Erhöhung der Kita-Gebühren geht auf einen Stadtratsbeschluss von Anfang der 90er Jahre zurück.
Dieser Beschluss sieht eine Beteiligung der Eltern an den Personalkosten in Höhe von 25% vor. Der Beschluss, auf den sich die Verwaltung Jahr für Jahr beruft, ist somit mittlerweile über 25 Jahre alt. Heutzutage sind bezahlbare Kita-Plätze sowohl für die vielen arbeitenden Eltern, als auch als Bildungsstart für unsere Kinder, elementar wichtig. Dieser Bedeutung wird die derzeitige Gebührenpolitik jedoch nicht gerecht. Wir wollen, dass die Stadt ihre Verantwortung wahrnimmt und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um eine Entlastung der Eltern bemüht. Die Freien Demokraten werden daher in der Sommerpause eine Initiative erarbeiten, um den damaligen Beschluss abzuändern, eine geringere Belastung der Eltern zu beschließen und gleichzeitig Vorschläge für die Gegenfinanzierung unterbreiten.